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Erscheinung

Alle Eigenschaften der Maine Coon weisen auf ihre Anpassung an das harte und rauhe Klima hin und weisen sie eindeutig als Jäger aus: 

Maine Coon sind sehr kräftige robuste Katzen.

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Ihr glänzendes Fell ist schwer und wasserabweisend, wirkt auf den ersten Blick leicht fettig, ist aber weich und sehr pflegearm. Im Bereich von Hals, Bauch und Hinter-beinen ist es länger, um so vor Feuchtigkeit und Schnee zu schützen. Am Rücken und im Nacken ist es deutlich kürzer, damit es sich nicht im dichten Unterholz verfangen kann. Wer einmal das Fell einer Maine Coon gestreichelt hat, weiß, daß es nicht mit dem anderer Katzen vergleichbar ist. Es gibt keine besondere Fellfarbe/ -musterung, vielmehr kommen - mit wenigen Ausnahmen- alle Farben und Muster vor. Der Schwanz ist lang und sehr

buschig, damit sich die Katze im Winter mit ihm zudecken

kann und so zusätzlich vor Kälte geschützt ist.​

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Der Kopf ist eckig mit hohen Wangenknochen. Die

quadratische Schnauze erleichtert das Ergreifen von

Beutetieren. Die Kiefer sind mit mächtigen Zähnen besetzt

und stark genug, den Schädel einer Ratte zu brechen.

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Ihre Ohren sind groß, stehen weit auseinander und haben

einen großen Bewegungsradius. Sie sind zum Schutz vor Kälte

stärker mit Fell besetzt als die anderer Rassen. So weisen sie

auch innen und an der Spitze einen starken Haarwuchs auf.


Die Augen sind groß, stehen weit auseinander und sind

leicht schräg angeordnet. Sie sind ebenso wie die Ohren

Überlebens-merkmale, die dazu dienen das Hör- und Gesichtsfeld

zu erweitern. Ebenso wie beim Fell gibt es auch hier diverse Farben.

 

Ein weiteres Merkmal ist ihre Stimme. Meistens geben Maine Coon nur ein taubenähnliches Gurren oder Trillern von sich. Wenn sie tatsächlich einmal Maunzen, so wird ihre weiche dünne Stimme ihrem imposanten Äußeren keinesfalls gerecht. Ihr Knurren wiederum läßt eher auf einen ausgewachsenen Luchs als auf eine Katze schließen.

 

Die Füße sind extrem groß und rund, an der Unterseite mit Fellbüscheln besetzt und dienen so hervorragend als "Schneeschuhe". Die Anpassung an schneereiche Regionen sieht man auch an den sehr langen Beinen. ​

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Maine Coon sind große muskulöse Katzen. Männchen erreichen normalerweise ein Gewicht von 13 bis 18 Pfund, während Weibchen meist 9 bis 12 Pfund wiegen. Ihr endgültiges Gewicht haben Maine Coon meist mit 12 Monaten erreicht, das gesamte Wachstum jedoch dauert ca. 3 Jahre, wobei sich hier nur noch die Körperform ändert.

Charakter

​Wer sich am äußeren Erscheinungsbild einer Maine Coon orientiert, glaubt schnell, es mit einer Wildkatze zu tun zu haben - und erlebt eine Überraschung:


Entgegen ihrem Aussehen sind Maine Coon nämlich sehr liebenswürdige und gesellige Tiere. Wird eine Maine Coon allein gehalten braucht sie sehr viel menschliche Zuwendung, die sie sich auch eindringlich - wenn auch unaufdringlich - verschafft. Dabei reden Maine Coon sehr viel. Ihr Gurren und Maunzen begleitet einen ständig. Sie sind sehr umgänglich und verträglich mit anderen Hausbewohnern, verstehen sich prima mit Hunden und leben auch mit Kindern problemlos zusammen. Vorraussetzung ist natürlich, daß sie von klein auf aneinander gewöhnt sind.

 

Maine Coon sind zwar sehr mensch-orientiert, dabei aber immer unabhängig. Wer eine Schoßkatze sucht ist mit einer Maine Coon schlecht  bedient.  Eine Maine   Coon sucht  zwar  immer  die  Nähe und

                     folgt einem von Zimmer zu Zimmer, untersucht alles was ihr

                          Mensch macht und versucht zu helfen, aber sie wird sich

                         lieber auf einem Stuhl in der Nähe niederlassen, als sich auf den Schoß zu legen. Verläßt man den Raum,

so wartet sie vor der Tür bis man wieder zurück ist.

Eine Maine Coon ist niemals ein Ersatz für ein Baby,

aber wer einen Freund und Kumpel sucht ist mit ihr

bestens bedient.

 

          Maine Coon sind entspannt und von einer angenehmen

              Leichtigkeit. Sie sind lebhaft und bleiben ihr Leben lang verspielt. Bietet man ihnen nicht genügend Spielmöglichkeiten, so finden sie selber welche. Alles ist interessant und wird einer Betrachtung ausgesetzt. Gerne spielen sie Verstecken mit ihrem Menschen oder verschleppen Gegenstände. Dabei legen sie nicht selten richtige kleine Lager an. Auch apportieren Sie häufig ihre Spielzeuge. Beim Spielen zeigt sich übrigens auch, daß Maine Coon eher boden-orientiert sind. Sie lieben es, irgendwelchen Gegenständen am Boden nachzujagen und diese mit ihren großen Füßen zu behaken, was auf ihre Instinkte als ausgezeichnete Mäusejäger hinweist. Dabei sind sie, gemessen an anderen Katzen, von einer überdurchschnittlichen Reaktion und Schnelligkeit. Spielt man mit der bloßen Hand mit einer Maine Coon, darf man sich über blutige Finger nicht wundern. Sie ist immer schneller!

 

Maine Coon sind auch hervorragende Springer. Sätze von 2 bis 3 Meter stellen kein Problem für sie dar. Können sie ihr Ziel jedoch auf eine bequemere Weise erreichen, so werden sie diese mit Sicherheit vorziehen. Auch übt Wasser auf Maine Coon einen Gewissen Reiz aus. Das liegt wohl auch daran, daß sie durch ihre eigentliche wilde Abstammung noch eher daran gewöhnt sind und daß durch ihr Fell sowieso nur selten Wasser an den Körper gelangt.

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Es fällt bei den Maine Coon extrem der Charakterunterschied zwischen den Männchen und Weibchen auf. Während die Katzen eher mütterlich und würdevoll auftreten, bleiben die Kater ihr Leben lang wahre Clowns, die immer im Mittelpunkt stehen wollen und laufend Unsinn verzapfen.

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Maine Coon lassen sich problemlos als reine Wohnungskatzen halten - vorrausgesetzt, die Wohnung ist ausreichend groß und man bietet ihnen genügend Abwechslung - und eignet sich daher gut für Berufstätige. Das liegt nicht zuletzt an ihrem ausgepräten Schlafbedürfnis. So ist eine Maine Coon täglich bis zu 16 Stunden mit Schlafen und Körperpflege beschäftigt.

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